Das Weingut wurde 1988 von Bettina und Wolf Rogosky gegründet.
Nachdem die wunderschöne Lage und die von einem befreundeten Rebzüchter, entdeckte und natürliche Kreuzung von Cabernet Franc und Merlot zusammen kamen, entstand Il Caberlot. Bis heute Alleinstellungsmerkmal des Weinguts. Diese Rebsorte gibt es nur hier.
Der Name wurde bereits häufiger kopiert, aber vom Inhalt der Kopien kann man nur enttäuscht worden sein.
Wie man auf dem Foto sehen kann, wurden die Etiketten bis heute händisch von Bettina durchnummeriert und es wird auch immer noch streng Liste geführt, welche Flaschen wohin verkauft wurden.
Damals bei den ersten Jahrgängen, mit Produktionsmengen um die 300 Flaschen, war das natürlich noch leichter. Wie immer in der Standardgröße des Weinguts der Magnum. Wovon manche Jahrgänge sogar vor der Ernte, von den vor Ort immer noch häufigen Wildschweinen gefressen wurden. Ein Horror!
Mittlerweile liegt die Produktion eher bei 3000 Magnum Caberlot und Bettina's Sohn Moritz kümmert sich hauptsächlich um das Weingut. Seine Tochter Carla-Elle ist immer häufiger auf Events anzutreffen und das Familienweingut in guten Händen. Dazu kommt noch der Zweitwein Il Carnasciale. Bis 2021 immer gleich vinifiziert und dann nach Fassselektion ausgewählt. Mittlerweile hat sich herauskristallisiert, dass es immer die gleichen Parzellen sind, welche am Ende im Il Caberlot landen und der Carnasciale wird jetzt von Anfang bis Ende separat hergestellt.
Eine Parzelle, welche von den Nachbarn erworben wurde, führte zur Einführung des Ottanta Due Sangiovese mit dem Jahrgang 2018.
Dazu gibt es jetzt noch manchmal eine "Ris" die sich aus rechtlichen Gründen nicht Riserva nennen darf. Erstmals produziert im Jahrgang 2016. Ging sie in dem Jahr überhaupt nicht nach Deutschland und 2018 und 2019 in winzigen Mengen von vielleicht 30 Flaschen. (ein Teil natürlich in den Piemont Express)
Demnächst kommt noch ein Assyrtiko Weißwein dazu. Man kann sich schon freuen. Auch dieser Wein wird gut.
Der Piemont Express war vor mehr als 30 Jahren der erste Importeur für die Weine in Deutschland und da die Weine immer schon hervorragend waren (und wahrscheinlich sogar noch besser wurden), sind natürlich noch ein paar dazu gekommen.
Rebfläche ist für Italien, mit den durchschnittlich 2,5 Hektar pro Winzer, nicht winzig, aber bis heute überschaubar geblieben. Mit 5,5 Hektar + 1 Parzelle Sangiovese, verteilt auf fünf Weinberge. Der namensstiftende Carnasciale war 1985 der Beginn. Dazu kommen noch Selba, Vincaie, Perelli und Volgaia.
Önologe war ursprünglich Peter Schilling. Ein guter Freund meines Vaters der das Weingut sehr gut aufgestellt hat. Heute ist Marco Maffei der Weinmacher.
Typisch für Podere Il Carnasciale sind sie natürlich auch längst im Hintergrund biologisch im Anbau. Verzichten aber darauf es auf die Flaschen zu drucken. Designansprüche und das Selbstverständnis so zu arbeiten, machen ein schödes Symbol auf dem Etikett obsolet.